Da wir Belize besser kennenlernen wollten als nur die sehr touristische Insel Caye Caulker, entschieden wir uns für einen Abstecher in das südlich gelegene Hopkins. Mit seinen gerade mal 1000 Einwohnern ist dieser Küstenort sehr überschaubar und gilt als das Zentrum der Garifuna in Belize.
Direkt nach unserer sehr unkomplizierten Anreise mit dem Bus hielt dieses Dorf allerdings die erste negative Überraschung für uns bereit. Entgegen unserer Angewohnheiten informierten wir uns nicht über die Verfügbarkeit eines Geldautomaten.
Und siehe da, der einzige örtliche Geldautomat akzeptiert keine Kreditkarten mit Chip. Daher mussten wir den Gürtel etwas enger schnallen, was sich letztlich aber sehr positiv auf unsere Kosten in Belize ausgewirkt hat.
In unserem Reisebericht über Hopkins erfahrt ihr alle wichtigen Informationen für euren eigenen Aufenthalt im Süden von Belize!
Inhaltsverzeichnis
Unterkunft direkt am Meer in Hopkins
Geschlafen haben wir während unserer Zeit in Hopkins im Funky Dodo Backpacker´s Hostel. Nach unseren Erfahrungen mit der Sauberkeit in Caye Caulker war dieses Hostel absolut sein Geld wert.
Die Inhaber standen jederzeit für Fragen zur Verfügung und taten vieles für die Zufriedenheit der Gäste. So hat uns Anna beispielsweise eine Portion ihrer leckeren Hudutu abgegeben – eine garifunische Fischsuppe auf Basis von Kokosmilch.
Nach dem Aufstehen sind wir fast täglich die 50 Meter zum Strand gelaufen, um erst mal eine Runde in der Karibik zu schwimmen. Viel besser kann eine Unterkunft fast gar nicht liegen und es gibt definitiv schlimmere Starts in den Tag.
Viel Nichtstun in Hopkins – unser Reisebericht
Insgesamt haben wir die meiste Zeit eigentlich am Strand oder am Wasser verbracht. Bei so einem Traumstrand vor der Tür auch kein Wunder. Und die erfrischende Brise vom Meer tat uns nach den heißen Wochen in Mexiko sichtlich gut.
Auch ein Spaziergang durch Hopkins sollte bei einem Aufenthalt nicht fehlen. Da das Dorf allerdings sehr lang gezogen ist, sollte hierfür etwas Zeit eingeplant werden. Die Einwohner sind übrigens sehr freundlich und nicht so aufdringlich wie noch in Caye Caulker. Nicht umsonst wurde Hopkins kürzlich zum freundlichsten Dorf in Belize gewählt.
Es gibt übrigens zahlreiche Aktivitäten um Hopkins, die ihr unternehmen könnt. Ganz hoch im Kurs steht der Besuch der Anderson´s Lagoon, wo ihr die beeindruckende Biolumineszenz des Planktons bewundern könnt. Die Saison geht leider nur bis Juni und so hatten wir damit kein Glück.
Ansonsten könnt ihr Ruinen besuchen, Wanderungen unternehmen oder einen Schnorchelausflug machen. Ist jedoch wie alles in Belize sehr teuer und auch recht weit von Hopkins entfernt.
Garifuna Trommeln am Strand von Hopkins
Jeden zweiten Tag findet in der Driftwood Beach Bar eine kleine Party mit traditioneller Garifuna Musik statt. Hier sollt ihr übrigens auch superleckere Pizza bekommen, die wir jedoch nicht probiert haben, da wir schon vorher gegessen hatten.
Der Weg in den Norden zur Beachbar wird zum Ende hin etwas gruselig, da es sehr dunkel ist und die eine oder andere komische Gestalt unterwegs ist. Wir raten definitiv zu einer größeren Gruppe!
Die traditionelle Musik entschädigt dann allerdings für die etwas nervenaufreibende Wanderung. Die Stimmung ist sehr ausgelassen und das Bier für belizische Verhältnisse erschwinglich. Leider tanzten ausschließlich Touristen und wir bekamen nicht die uns angepriesenen Tanzeinlagen der Einheimischen zu Gesicht. Aber vielleicht habt ihr damit mehr Glück.
Noch ein Wort zur Sicherheit in Hopkins – unser Reisebericht
Eigentlich soll Hopkins ein sehr sicheres Dorf sein, sofern man nicht dutzende Wertgegenstände offen zur Schau stellt. In San Ignacio trafen wir dann zwei Jungs aus unserem Hostel wieder, die ebenfalls an dem Abend beim Trommeln waren und uns eine schauerliche Geschichte erzählten.
Eine Britin, die ebenfalls mit uns im Hostel wohnte und durch drei weitere Leute begleitet wurde, ist auf dem Rückweg vom Trommeln überfallen worden. Mitten aus der Dunkelheit kam wohl jemand und schnitt ihr den Träger ihrer Handtasche mit einer Machete ab und lief mit seiner Beute davon.
Der materielle Verlust hielt sich wohl in Grenzen, aber eine solche Erfahrung ist sicher nie schön. Möglicherweise zeigte sie aber am Abend einmal zu oft ihr Handy, auf das es der Dieb scheinbar abgesehen hatte. Also lieber die Wertgegenstände zu Hause lassen, wenn ihr nachts unterwegs seid!
Hättest du auch Lust auf einen Besuch in Hopkins und den Garifuna oder warst du selbst schon einmal da? Verrate es uns in den Kommentaren!