León in Nicaragua ist eine unserer Lieblingsstädte in ganz Zentralamerika. Die Kolonialstadt hat eine ganze Menge an tollen Sehenswürdigkeiten und einzigartigen Aktivitäten ganz in der Nähe zu bieten. Außerdem ist die Stadt wunderschön und blickt auf eine reiche Geschichte zurück.
León ist die Wiege der nicaraguanischen Revolution. Wir haben in León mehrere Wochen verbracht und die Stadt (insbesondere die Restaurants) ausgiebig ausgecheckt. Unsere besten Reise und Insider Tipps haben wir dir in diesem umfangreichen Reisebericht über das coole León zusammengefasst.
Inhaltsverzeichnis
León: die Stadt der Revolution
León ist mit knapp 160.000 Einwohnern die zweitgrößte Stadt Nicaraguas und das Zentrum der Dichter, Revolution und Liberalen. León ist das intellektuelle Herz Nicaraguas und nirgendwo sonst wirst du solch spannende und unmittelbare Einblicke in die jüngere Geschichte des Staates erhalten.
Die Stadt wurde 1534 gegründet und ist eine der ältesten Städte von Zentralamerika. In der Stadt fanden maßgeblich die Kämpfe der Revolution von 1978/79 statt. Viele der Bewohner León sind politisch sehr links und unterstützen die FSLN.
León und Granada: ewige Rivalen
León und Granada kämpften lange darum, welche der Städte denn die Hauptstadt Nicaraguas werden solle, bis sich dann 1852 Managua als Kompromiss diesen Titel schnappte.
Granada und León, obwohl sie einige Gemeinsamkeiten haben, könnten von der Stimmung nicht anders sein. Granada ist schicker, teurer und man findet in der Stadt mehr internationale Ketten und Firmen.
León hingegen ist voller Studierender, Künstler und Landwirte und sehr linksintellektuell geprägt.
Sehenswürdigkeiten in León
León ist zum einen eine sehr hübsch anzusehende Stadt und blickt zum anderen auf eine reiche Geschichte zurück. Einige der wichtigsten und emblematischsten Sehenswürdigkeiten des Landes befinden sich in León. Die spannendsten Sehenswürdigkeiten, die bei einer Reise nach León nicht fehlen sollten, stellen wir dir hier vor.
Kathedrale: Basilica Catedral de la Asunción
Die Basilika in León gilt als eine der größten und ältesten Kathedralen in Mittelamerika. Das Spektakuläste ist jedoch das Dach der Kirche, das für einen Eintrittspreis von umgerechnet 3 US-Dollar besucht werden kann. Packt am besten Sonnenbrillen ein, denn das Weiß ist einfach richtig hell. Von oben hat man spektakuläre Aussichten und das Dach an sich ist einfach sehr sehenswert.
Weitere Kirchen in León
In León steht gefühlt an jeder Ecke eine schöne Kirche rum. Zweifelsohne wirst du an einigen von ihnen vorbeikommen. Zu den bekanntesten Kirchen zählen: La Merced, Cavario und San Juan.
Revolutionsmuseum & Stadtführung mit einem Guerilla
Das Revolutionsmuseum liegt gegenüber der Kathedrale in León. Bei unserem Besuch hatte das Museum leider geschlossen, aber das machte nichts, denn vor dem Museum trefft ihr garantiert auf einen der ehemaligen Guerillas, die euch eine Stadttour geben können.
Wir waren mit Marcelo unterwegs, der uns für drei US-Dollar pro Person durch die gesamte Stad führte. Lustig ist, dass wir ein Foto von Marcelo bereits auf dem einen ander anderen Blog entdeckt haben.
Er erzählte uns, natürlich ziemlich propagandistisch, einiges zur Geschichte von León mit Fokus auf die Revolution. Marcelo kennt wirklich jeden in der Stadt und wir erhielten zu mehreren Museen freien Eintritt, wo er uns etwas zeigen oder erklären wollte.
Ihr solltet aber am besten Spanisch sprechen, denn viele der Ex-Guerillas sprechen kaum Englisch. Spannend ist es bestimmt trotzdem, aber man muss sich halt mit Händen und Füßen verständigen.
Marcelo erzählte uns außerdem, dass die Revolutionskämpfer keine staatliche Unterstützung erhalten und viele von ihnen auf ihr altes soziales Netz angewiesen sind. Er meinte, dass die Ex-Guerillas am Revolutionsmuseum beispielsweise das durch Touren eingenommene Geld dafür nutzen, um Essen zu kaufen.
Die mehrstündige Tour war wirklich interessant und ich kann sie jedem nur empfehlen. Wir fanden es gar nicht schade, dass das Museum zu hatte, denn so konnten wir von einem waschechetn Revolutionskämpfer seine Geschichte und Einschätzungen kennenlernen.
Murales in León
Anknüpfend an die Geschichte der Revolution findet man überall in der Stadt verteilt Murales, Streetart, die an die Geschehnisse erinnert, politische Statements setzt oder bekannte Revolutionäre zeigt. Die Straßenkunst begegnet dir eigentlich an jeder Ecke und es ist interessant zu sehen. Das Mural am Parque Central bildet die Geschichte der Stadt ab.
Kunstmuseum Fundación Ortiz Guardian
Alle Kunstbegeisterten sollten dem Museum Ortizu Guardián einen Besuch abstatten. In wunderschönen Kolonialhäusern mit einem kleinen Innenhof kann man zeitgenössiche Kunst aus Lateinamerika bewundern sowie europäische Kunst aus Renaissance und Barock. Es gibt sogar mehrere Originale von Picasso und eines von Chagall.
Museo Rubén Darío
Rubén Darío ist so etwas wie der Volksdichter von Nicaragua. Die wird bei einer Reise durch Nicaragua auffallen, dass viele Plätze, Straßen und sogar eine Stadt nach dem Dichter benannt wurden. Das Museum widmet sich ihm und seiner Bedutung für Nicaragua und ist für alle interessant, die gerne mehr über das Land, seine Geschichte sowie die Bedeutung der Poesie erfahren möchten. In dem Kolonialhaus in welchem das Museum untergebracht ist, ist Ruben Dario aufgewachsen. Der Eintritt ist frei, es wird jedoch um eine Spende gebeten.
Museo de Leyendas y Tradiciones
Das Museum der Legenden und Traditionen widmet sich den reichen Geschichten, Mythen und Sagen und Legenden Nicaraguas und speziell von León. Ziemlich spannend und sehr sehenswert.
Wir besuchten das Museum im Rahmen unserer Revolutions-Stadttour. Das Museum ist in einem Gebäude untergebracht, das während der Diktatur der Familie Somoza als Gefängnis diente. Einige der ehemaligen Zellen können noch besichtigt werden. Der Eintritt beträgt 50 Cordobas (1,30 Euro) für Erwachsene und 20 Cordobas (0,50 Euro) für Kinder.
Gringostreet
Das Bigfoot Hostel* ist das Zentrum der Gringo Alley in León. In der Straße sind nette Cafés, Shops und eben Hostels und sehr wenige Einheimische. Für alle, die gerne mit anderen Backpackern feiern wollen, ist das Bigfoot Hostel bestimmt interessant. Wir haben jedoch nicht so positive Geschichten gehört, dass auf die Partys keine Einheimischen gelassen werden und weibliche Reisende teilweise von Mitarbeitern bedrängt wurden.
Strände bei León
In León herrscht meist eine kaum auszuhaltende Hitze. Viele der Aktivitäten haben wir möglichst früh oder möglichst spät unternommen. Abkühlung bieten die Strände, die ganz in der Nähe von León liegen, leicht zu erreichen sind und zudem ziemlich schön.
Playa Las Penitas
Den Strand Las Penitas erreicht man in einer knappen Stunde mit dem Bus von León aus. Ein paar kleine Restaurants und Buden befinden sich am Strand. Überlaufen ist es hier nicht und der Strand ist ziemlich weitläufig und breit.
Außerdem ist Las Penitas bei Surfern beliebt, die sich hier in die Wellen stürzen. Beim Schwimmen ist Vorsicht geboten, denn es gibt starke Strömungen.
Playa Poneloya
Der Poneloya Strand ist nur etwa 20 Minuten von León entfernt. Einige kleine Hotels und Restaurants reihen sich am ebenfalls schönen Strand auf. Poneloya ist etwas voller als Las Penitas. Auch in Poneloya solltet ihr beim Schwimmen vor den Strömungen aufpassen.
Vulkanboarding auf dem Cerro Negro
Das Volcano Boarding auf dem Cerro Negro ist eine der Hauptunternehmungen in León. Eigentlich überall in der Stadt bekommt man eine Tour zum Vulkanboarding angeboten und fast jede Unterkunft kann einen Ausflug für euch organisieren.
Wir organisierten unsere Tour über das Hostel Vacaciones* mit dem Ambietern Nica Time. Die Kosten des Vulkanboardens beliefen sich auf 21 US-Dollar und 5 US-Dollar für den Eintritt in den Nationalpark. Im Preis innbegriffen sind der Transport, ein Guide, Früchte, Wasser, das Board und die Schutzkleidung. Eine weitere empfehlenswerte Organisation ist die NGO Quetzaltrekkers.
Der Cerro Negro ragt mächtig und schwarz in der sonst saftig grünen Landschaft in den Himmel hinauf. Der Vulkan ist aktiv und das merkt man auch an den gelegentlich aufsteigenden Rauchschwaden und dem aufgeheizten Boden.
Bevor man mit dem Vulkanboarden beginnen kann, muss man erstmal den Cerro Negro erklimmen. Man wandert etwa eine dreiviertel Stunde hinauf und muss sein Board selbst tragen. Unser Guide erzählte uns während des Aufstiegs spannende Geschichten über den Vulkan, der einer der jüngsten Vulkane in ganz Zentralamerika ist. Von oben hat man einen unglaublichen Ausblick.
Der Cerro Negro hat an manchen Stellen bis zu 45 % Neigung und beim Vulkanboarden können Geschwindigkeiten von bis zu 60 km/h erreicht werden. Gut, dass man zum Schutz vor dem scharfkantigen Vulkangestein Schutzkleidung und eine Brille bekommt. Auch darf man, anders als der Name vermuten lässt, nicht auf dem Brett stehen, sondern muss sich hinsetzen. Das Vulkanboarden gleicht eher einem Vulkanrodeln.
Oben angekommen, geht es dann auch schon recht schnell, einer nach dem anderen, wieder nach unten. Ich hatte mir die Abfahrt ehrlich gesagt etwas rasanter vorgestellt. Spaß hat es trotzdem gemacht.
Das Vulkanboarden ist ein toller Halbtagesausflug und ein Erlebnis, das einfach einzigartig ist. Ich fand im Endeffekt den Cerro Negro an sich und die Aussicht von oben spektakulärer, als das eigentliche Boarden.
Telica Vulkan
Nur knappe 15 Kilometer von León entfernt befindet sich der aktive Telica Vulkan. Diesen kann man besteigen und einige Touren bieten auch eine Übernachtung oben auf dem Vulkan an.
Die Besteigung des Telica Vulkans ist noch ein kleiner Geheimtipp und das Abenteuer kann man günstig und mit nur wenigen anderen Touristen erleben. Der Aufstieg dauert etwa vier Stunden. Bei der mehrtägigen Tour schläft man in Zelten, die man bei den Tourenabietern ausleihen kann, und kann den Sonnenaufgang und Sonnenuntergang auf dem Telica genießen und flüssige Lava im Krater beobachten.
Als wir in León waren, wurde uns von einer Besteigung des Telica abgeraten, da er zu dieser Zeit kaum flüssige Lava hatte. Ansonsten ist das Klettern auf den Telica Vulkan ein atemberaubendes Abenteuer, das wir gerne das nächste Mal in Nicaragua erleben wollen.
Restauranttipps in León
Wir blieben über zwei Wochen in León und haben die kulinarische Szene ordentlich ausgecheckt. Das Essen in León ist unfassbar günstig. Ein umfangreiches Essen mit Getränk kann man schon für unter zwei Euro bekommen und auch die gehobeneren Restaurants sind alles anderer als teuer. Auch im Vergleich zu Granada ist das Essen in León viel günstiger.
Da viele Expats in der Stadt leben, gibt Restaurants mit Leckereien aus fast aller Welt. Unsere Lieblinge stellen wir dir hier vor.
Mercado San Juan
Von den drei großen Märkten in León hat mir das Essen auf dem Mercado San Juan am besten geschmeckt. Man kann zwischen einer Vielzahl an Ständen wählen und so günstig und authentisch, wie nirgendwo sonst in der Stadt essen. Wir zahlten für ein Gericht mit Softdrink umgerechnet weniger als einen Euro.
Wandert einfach ein bisschen zwischen den Ständen herum und haltet Ausschau wo viele Einheimische essen gehen.
Restauranttipp Imabite
Das Imabite bietet authentisches Essen aus Nicaragua in Form eines Minibuffets an. Die Gerichte sind typische Hausmannskost und wechseln täglich. Wer leckeres und günstiges Essen probieren will, aber keine Lust auf den trubeligen Markt hat, sollte ins Imabite.
De Gerichte bestehen meist aus irgendwas mit Fleisch (wir probierten Rind in Pilzsauce), Reis mit Bohnen, einem Salat oder frittierten Kochbananen. Das ganze gan es schon für umgerechnet etwa zwei Euro. Alles ist sehr lecker. Auch die leckeren Säfte sind sehr zu empfehlen.
Pan y Paz Bäckerei
Das Pan y Paz ist eine französische Bäckerei. Frisch gebackenes Brot, leckere Sandwiches und Aufschnitt kann man hier probieren. Endlich fanden wir dort auch leckeres Körnerbrot.
Das Pan y Paz ist perfekt für ein Frühstück in León und man kann in stilvoller und ruhiger Atmosphäre in einem kleinen Innenhof schmausen. Das Pan y Paz ist ein etwas gehobeneres Café, aber auch hier sind die Preise sehr fair.
Probiere Nacatamales am Sonntag
Nacatamales sind ein typisches Sonntagsessen in Nicaragua und sehr lecker. Wir hatten bereits in Mexiko und vorallem in Guatemala die Bekanntschaft mit Tamales gemacht, aber Nacatamales sind so viel mehr. Sie sind viel größer, abwechslungsreicher und einfach mega lecker.
Du findest sonntags oftmals kleine Schilder an Wohnhäusern, die anzeigen, dass Nacatamales verkauft werden. Auch auf dem Markt kannst du sie finden. Wir aßen die leckersten Nacatamales bei unserer Nachbarin.
Hier eine kleine Wegbeschreibung zu ihrem Stand: Von der südwestlichen Ecke des Parque Central vier Blöcke nach Westen und 1 ½ Blöcke nach Süden (Von der Kathedrale aus kommend beim Hostal Tortuga Booluda* die nächste Straße nach links und nach 1 ½ Blöcken die Augen nach einem Nacatamales-Schild offen halten).
Die Suche lohnt sich! Sagt uns gerne in den Kommentaren Bescheid, ob ihr sie gefunden habt.
Die alte Lady am Basketballplatz
Ein weitere richtiger Insider Tipp für León ist die alte Lady am Basketballplatz. Die Frau ist stadtbekannt und bietet, nach Aussagen unserer Gastgeber, die besten Quesillos der Stadt an. Seit Jahren findet man sie immer am gleichen Platz.
Die Quesillos sind so gut, dass sogar Lieder über die Lady gesungen wurden. Für alle Feierwütigen sind die Quesillos die beste Adresse, wenn man nachts noch Hunger bekommt.
Ihr findet die alte Lady ab etwa 10 Uhr abends bis in die frühen Morgenstunden gegenüber vom bunten Basketballplatz mitten in León.
Unsere liebe Leserin Charlotte hat bei ihrer Reise durch Guatemala die Lady aufgestöbert und ihr unseren Beitrag gezeigt. Sie freute sich riesig, dass ihre Quesillos sogar in Deutschland bekannt sind und wir freuten uns riesig von dieser schönen Begegnung zu hören.
Eisdiele Kiss me
Leckerstes Eis findet ihr im hippen Eisladen Kiss me. Mit einem Euro pro Kugel ist das Eis kein Schnäppchen für Nicaragua, aber es lohnt sich und es ist eine willkommene Abkühlung für die Hitze Leóns.
Wir fanden die Sorten Kaffee mit Brownie, Limon und Drachenfrucht (Pitaya) besonders lecker. Man darf auch, bevor man sich für eine Sorte entscheidet, ein paar ausprobieren. Besonders lecker ist auch die Waffel, die im Kiss me selbst frisch hergestellt und karamellisiert wird.
Zwei weitere unserer Lieblingsrestaurants in León scheinen leider zugemacht zu haben. Das Cusco Collao, wo ihr leckeres Essen aus Peru probieren konntet und das Imbir, eine Fusionsküche aus polnischen Leckereien und Gerichten aus Sri Lanka.
Ausgehen in León
León ist eine Studentenstadt und bietet ziemlich gute Möglichkeiten zum Ausgehen. Eigentlich überall kommt man sehr gut mit den Einheimischen ins Gespräch und die Stimmung ist ausgelassen. Getränke wie Bier und insbesondere der nicaraguanische Rum sind sehr günstig.
Gut gefallen haben uns die Bar El Mirador, die ganz in er Nähe des Parque Centrals liegt und von wo aus man einen tollen Blick auf die Stadt hat. Zur späteren Stunde geht man ins Oxigeno. In der Tanzbar wird bis in die frühen Morgenstunden getanzt.
Wir hatten auch nachts keine Sicherheitsprobleme und konnten sogar zu Fuß zu unserer Unterkunft in der Innenstadt gehen. Allerdings waren wir abends immer mit einem Freund aus Nicaragua unterwegs und die Situation vor Ort kann sich schnell ändern. Am besten fragst du vorher in deiner Unterkunft nach, ob alles sicher ist und ob man bestimmte Gegenden lieber meiden sollte.
Unterkunftstipps für León
In León gibt es zahlreiche verschiedene Unterkünfte. Von Homestays in schicken Kolonialhäusern bis hin zu Partyhostels ist alles dabei. Meistens bekommt man richtig viel für sein Geld und die Unterkünfte sind schön sowie die Gastgeber herzlich. Unsere Lieblinge stellen wir dir hier vor:
- Mangos Hostel*: Das Mangos Hostel liegt uns ganz besonders am Herzen, denn es wird von Abi und Henry betrieben. Bei ihnen wohnten wir recht lange in einem Airbnb und mittlerweile haben sie ein gemütliches Hostel eröffnet. Die Betten sind neu und gemütlich und die beiden einfach die herzlichsten Gastgeber, die man sich vorstellen kann.
- Casa Lula León Hostal*: Wer es etwas ruhiger mag, sollte in die Casa Lula León. Das familiäre Hostel hat einen schönen Garten, gemütliche Zimmer und hat ebenfalls sehr herzliche Gastgeber.
- Al Sole Guesthouse*: Etwa zehn Minuten vom Zentrum entfernt bekommt man in diesem Gästehaus ein hervorragendes Preis-Leistungs-Verhältnis (wir sagen nur: Doppelzimmer für unter 15 Euro die Nacht!). Außerdem ist das Guesthouse liebevoll eingerichtet und hat einen schönen Garten.
- Hostal La Tortuga Booluda*: Wir haben das Tortuga Booluda ja schon bei der Wegbeschreibung zu den Nacatamales erwähnt. Doch auch zum übernachten ist das entspannte und stylische Hostel mit kleinem Pool eine sehr gute Alternative. Im Preis ist ein leckeres Frühstück innbegriffen. Probiert unbedingt die Pfannkuchen, die sollen die leckersten in ganz Zentralamerika sein.
Von Estelí / Somoto Canyon nach León
Wir reisten von Norden nach Süden durch Nicaragua. Unser erster Stopp im Land war die Stadt Estelí mit dem Somoto Canyon. Von Estelí kommt ihr ganz einfach mit einem Minibus vom Terminal Norte nach León. Die Fahrt dauert etwa 2 Stunden und kostete 75 Cordoba (2 Euro). Allerdings fahren die Minibusse erst los, wenn sie voll sind. Es kann also etwas länger dauern bis ihr eure Reise startet.
Von León nach Granada
Von León ging es für uns weiter nach Granada. Eine direkte Verbindung mit öffentlichen Verkehrsmitteln gab es nicht und so mussten wir in Managua umsteigen. Der Minibus von León nach Managua fährt 1 ½ Stunden und kostete 54 Cordoba (1,40 Euro). Ihr werdet im UCA Terminal in Managua rausgelassen. Von dort aus nehmt ihr wieder einen Minibus nach Granada. Dieser benötigt in der Regel ebenfalls etwa 1 ½ Stunden und kostete 25 Cordoba (0,70 Euro). Die Zeiten können jedoch stark variieren. Plant eure Zeit am besten nicht zu knapp ein.
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1. Minibus von León nach Managua | Dauer: 1 1/2 Stunde | Preis: 54 Cordoba
2. Minibus von Managua nach Granada | Dauer: 1 1/2 Stunden. | Preis: 25 Cordboba
León: unsere Lieblingsstadt in Nicaragua
Jetzt solltest du eine Menge Infos über Sehenswürdigkeiten, Insidertipps und Restaurants haben. León hat es uns wirklich angetan und ist unsere Lieblingsstadt in Nicaragua und vielleicht sogar in ganz Zentralamerika. Das Flair, das gute Essen und die günstigen Preise sorgen dafür, dass man es sich in der Stadt richtig gutgehen lassen kann.
Da wir zufälligerweise länger in León gestrandet sind, haben wir eine ganze Menge ausgecheckt. Auch in näherer Umgebung gibt es ein paar tolle Sehenswürdigkeiten und Vulkane zu sehen und die bewegende Geschichte der Stadt kann man hautnah erleben.
Ein Stück unseres Herzens wird wohl immer im bunten León bleiben und wir hoffen, dass wir eines Tages wieder zurückkehren werden.
Warst du schon einmal in León? Wie hast du die Stadt erlebt? Hast du über den Artikel hinaus noch Fragen? Schreibe uns in den Kommentaren.
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