Nach unserer abenteuerlichen Anreise von Flores nach Semuc Champey stand nun eine deftige Portion Abenteuer von der guten Sorte an. Über unsere Unterkunft organisierten wir uns mit unseren Leidensgenossen vom Vortag ein Rundum-sorglos-Paket mit Frühstück, Parkeintritt, Guide, Höhlenbegehnung, River Tubing, Sprung von einer gigantischen Schaukel und einer Brücke für 200 Quetzales.
Unser Reisebericht über Semuc Champey zeigt dir welche Abenteuer du in dieser sagenhaften Landschaft erleben kannst. Nichts für Warmduscher!
Inhaltsverzeichnis
Wandern durch sattestes Grün in den Nationalpark
Die Unterkunft Zapote liegt nur 30 Gehminuten vom Eingang des Nationalparks entfernt. Der Weg führt durch eine hügelige Landschaft mit sattgrünen Bergen, die einem den Atem stocken lassen.
Mir ging es immer noch nicht wirklich blendend und das zuvor eingenommenen Frühstück begann sich seinen Weg nach oben zu bahnen. Kurz nach dem Betreten des Parks übergab ich mein Frühstück schwallweise und ziemlich peinlich in den Nationalpark.
An die Besteigung des Miradores war erstmal nicht zu denken und Chris und ich begaben und auf direktem Wege zu den türkisfarbenen natürlichen Pools.
Plantschen, springen, rutschen in Semuc Champey
Kaum angekommen ging es mir wieder merklich besser. Die atemberaubende Natur sorgte für eine Blitzgenesung. Das Wasser in Semuc Champey ist glasklar und wahnsinnig türkisfarben. Einfach wunderschön! Wir plantschten ein bisschen im Wasser und trainierten unsere Köpperskills bis die anderen wieder kamen.
Zusammen mit unserem Guide starteten wir die Erkundung der Wasserbecken. Unser Guide zeigte uns die besten Sprungstellen und natürliche Wasserrutschen sowie versteckte Höhlen, durch die wir uns durchquetschen konnten. Ein Mordsspaß!
Ab in die Dunkelheit der K’anb’a-Höhle
Als nächster Programmpunkt stand nun die Begehnung der K’anb’a-Höhle an. Wir waren natürlich mehr als verwöhnt von den ATM Caves in San Ignacio, dass uns die Schönheit der Höhle gar nicht so im Gedächtnis blieb. Dafür erwartete uns umso mehr Action. Nur mit einer brennenden Kerze ausgestattet begibt man sich in die Dunkelheit.
Innerhalb der Höhle wird geklettert und geschwommen, was das Zeug hält. Wir kletterten einen Wasserfall hinauf und sprangen von einem Felsen in tiefste Dunkelheit, zwängten uns durch kleinste Durchgänge und rutschten Wasserfälle hinunter. Was für ein Nervenkitzel.
Der richtig harte Scheiß
Ein paar Meter vom Ausgang der Höhle entfernt hing sie. Eine gigantische Schaukel, die einen mindestens fünf Meter in die Höhe katapultiert und von der man in den Rio Cahabon abspringen kann. Mit ordentlich Schiss in der Buxe wagten wir natürlich den Sprung. Gar nicht so einfach den richtigen Moment abzupassen, um einen schmerzhaften Bauchplatscher zu vermeiden. Schade, dass unsere Kamera nach der Höhlenbegehung leer war und wir keine Bilder von unserer Heldentat machen konnten 😀
Entspannung beim Tubing
Ein weniger abenteuerlicher und recht kurzweiliger Programmpunkt unseres Actiontages war das River Tubing. Ein bisschen treiben lassen und am Ende ordentlich paddeln, um sich aus dem reißenden Fluss zu befreien.
Der noch härtere Scheiß
Unser Actiontag neigte sich bereits dem Ende zu, als unser Guide als krönenden Abschluss vorschlug von der über zehn Meter hohen Brücke in den Fluss zu springen. Haben wir uns dann aber beide doch nicht getraut.
Irgendwie hänge ich doch an meinem Leben. Ein paar Wochen später in San Marcos holten wir solch einen Sprung dann aber nach (diesmal auch mit Kamera-Akku). Müde und voller Adrenalin kehrten wir, standesgemäß auf einem Pickup zu unserem Hostel zurück. Die Übelkeit des Vormittages und die strapaziöse Anreise waren wie vergessen.
Obwohl Semuc Champey eigentlich von allen typischen Touristendestinationen wahnsinnig weit weg ist, lohnt sich unserer Meinung nach die Anstrengungen der An- und Abreise auf sich zu nehmen. Den Ort umgibt eine Magie und eine Schönheit wie keinen Zweiten und die zahlreichen Aktivitäten sorgen für ordentlich Adrenalin im Blut.
Backpacking in Semuc Champey im Überblick
Unsere Unterkunft Zapote war sehr rustikal, jedoch unglaublich günstig und nahe am Nationalpark. wer Angst vor Spinnen hat, sollte hier besser nicht absteigen.
ein üppiges Frühstück
ein Guide für den ganzen Tag
der Eintritt in den Nationalpark
die Wanderung durch die K’anb’a Höhle
Rivertubing
Sprung von der Riesenschaukel
Wäre so ein abenteuerreicher Tag in Semuc Champey auch etwas für dich? Warst du schon einmal dort oder kennst du noch andere Orte mit Adrenalin Garantie? Wir sind gespannt davon in den Kommentaren zu erfahren!
7 Kommentare
Wow!
So tolle Eindrücke!
Wirklich klasse 🙂
Liebe Grüße Sarah <3
Hey Sarah,
lieben Dank für deine netten Worte!
Was für schöne Eindrücke!
Ich mag die Farben eurer Fotos. So schön intensiv. Genau wie eure Erfahrungen, nehme ich an. 😉 Viel Spaß weiterhin.
LG Daniela
Lieben Dank 🙂 Die Erfahrungen in Semuc Champey waren wirklich einzigartig. Eigentlich nichts, was Bilder einfangen können 😉
Liebe Grüße
Chris
Die Höhlen – der Hammer 🙂 Ich erinnere mich noch. Stockdunkel, nur die Kerze in der Hand und der abenteuerliche Sprung ins Ungewisse. Absolut empfehlenswert, wenn ihr auf Abenteuer steht!!!!
Hallo Verena,
der Besuch der Höhlen in Semuc Champey war wirklich ein einmaliges Erlebnis. Sehr abenteuerlich 🙂
Liebe Grüße
Chris