Kreditkarte in Kolumbien: So bezahlen wir & heben Geld ab

Geld abheben in Kolumbien war für uns immer mit einem kleinen Nervenkitzel verbunden: Wird unsere Kreditkarte funktionieren? Spuckt der Automat Geld aus? Und will uns gleich jemand überfallen, wenn wir den Batzen in unseren Händen halten?

 

Nachdem wir fast zwei Monate durch das Land gereist sind, ist uns aber nie etwas Negatives passiert. Dennoch haben wir einige Kniffe zum Geld abheben in Kolumbien gelernt.

 

In diesem Artikel stellen wir dir unsere liebste Kreditkarte für Kolumbien vor. Außerdem verraten wir dir, wie du am besten in Kolumbien an Bargeld kommst und bezahlst. 

Marie und Chris sitzen in Cartagena auf der Stadtmauer und sprechen über die beste Kreditkarte für Kolumbien

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Chris hat BWL studiert und die Finanzen stets im Blick. In Kolumbien hat er so einige Geldautomaten getestet. All seine Erfahrungen und seine liebste Kreditkarte für Kolumbien verrät er dir in diesem Artikel. Mehr über Christian Hergesell >>

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Unsere Erfahrungen zur Kreditkarte in Kolumbien in 60 Sekunden erklärt

Welche Kreditkarte wir in Kolumbien benutzt haben

Die meiste Zeit hatten wir eigentlich gar keine Kreditkarte im Einsatz. Sondern die Visa Debitkarte von DKB. Das war für uns die einfachste Möglichkeit, um kostengünstig an Bargeld zu kommen.

 

Da wir beide Aktivkunden sind, können wir mit der Debitkarte weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen. Für den Aktivstatus brauchst du einen monatlichen Geldeingang von mindestens 700 Euro.

Was uns besonders gut gefällt: Mit der DKB App erhalten wir eine Pushbenachrichtigung bei jeder Abhebung sowie beim Bezahlen. Dadurch haben wir die Ausgaben immer voll im Blick.

 

Und falls mal jemand an unsere Daten kommen würde, könnten wir in der App jede unbefugte Transaktion sofort sehen. 

Ohne Aktivstatus musst du übrigens 4,50 Euro monatliche Kontoführungsgebühren zahlen. Und bei jedem Einsatz in Fremdwährung wären nochmals 2,2 % der Summe fällig.

 

In unseren Augen lohnt sich die Visa Debitkarte daher nur in Kolumbien, wenn du den Aktivstatus hast. Dann ist sie aber auch unsere erste Wahl.

 

Bei einer Aufgabe stößt sie jedoch an ihre Grenzen: Das ist die Hinterlegung von einer Kaution. Meist ist das bei Autovermietungen notwendig. Du kannst dir bei der DKB eine Kreditkarte für 2,49 Euro im Monat gönnen oder auf eine der kostenlosen Optionen zurückgreifen, die wir weiter unten vorstellen.

Unser Favorit für Kolumbien: Visa Debitkarte der DKB
Wir sind seit Jahren Aktivkunden bei der DKB und sehr zufrieden. Rundum den Globus können wir damit kostenlos Geld abheben und bezahlen.

Diese weiteren Kreditkarten haben wir bei einer Reise nach Kolumbien dabei

Uns ist es schon passiert (zum Glück nicht in Kolumbien), dass plötzlich eine Karte nicht mehr funktioniert hat. Daher reisen wir auch nie mit nur einer Karte.

 

Stattdessen haben wir immer eine Mischung aus Debit- und Kreditkarten dabei. Die Kreditkarten nutzen wir hauptsächlich zum Hinterlegen einer Kaution sowie als Backup.

 

Ich habe seit einigen Jahren die Kreditkarte der TFBank im Gepäck und bin damit sehr zufrieden. Wir hatten extra darauf geachtet, dass es eine Mastercard ist, damit wir sowohl Visa wie Mastercard dabei haben. Aber keine Sorge, beide Kartentypen sind in Kolumbien sehr verbreitet.

 

Die Kreditkarte der TFBank ist kostenlos und auch fürs Abheben und Bezahlen fallen keine Gebühren. Du musst nur lediglich darauf achten, dass du einen Saldo zügig per Überweisung ausgleichst. Sonst musst du nämlich Zinsen zahlen. Ist mir übrigens noch nie passiert und ich nutze die Karte schon ein Weilchen.

Unsere kostenlose Mastercard Gold der TFBank
Unsere Lösung für die Hinterlegung einer Kaution beim Mietwagen. Hin und wieder haben wir sie auch schon zum Bezahlen genutzt.

Marie hat zusätzlich noch die GenialCard der Hanseatic. Auch hierbei handelt es sich um eine richtige Kreditkarte, die du zum Hinterlegen einer Kaution verwenden kannst.

 

Es gibt wie bei der TFBank keine Jahresgebühren und auch keine Kosten beim Geldabheben und Bezahlen. Aber auch hier solltest du den Saldo zügig per Überweisung ausgleichen, damit keine Zinsen anfallen.

Kostenlose Visa Kreditkarte der Hanseatic
Als Backup hat Marie immer die GenialCard der Hanseatic im Portemonnaie. Mit dieser können wir weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen.

Wir haben übrigens beide auch noch eine Visa Debitkarte der Comdirect. Diese eignet sich unserer Meinung nach aber maximal als Backup zum Geldabheben. Denn beim Bezahlen in Fremdwährung fallen 1,75 % Gebühren an.

 

Übrigens ist das Konto der Comdirect nur bei aktiver Nutzung kostenlos. Wir haben unseren ETF Sparplan dort laufen, weshalb wir keine Gebühren zahlen. Alternativ könntest du auch einen monatlichen Geldeingang von 700 Euro haben oder drei Zahlungen über Apple, bzw. Google Pay leisten.

Wir haben die Automatengebühr immer ganz genau im Blick

Du musst bei allen vorgestellten Karten keine Gebühren an deine Bank zahlen. Zumindest wenn du unsere Hinweise zum Aktivstatus bei der DKB und Comdirect beachtest.

 

Es gibt aber noch eine weitere Gebühr, auf die wir ganz besonders achten: die Automatengebühr. Denn normalerweise erhebt die Bank, die den Geldautomaten betreibt, eine pauschale Gebühr pro Abhebung. Meist sind das wenige Euro. Wir gehen darauf weiter unten nochmal ganz genau ein.

Chris steht in der Tatacoa Wüste und denkt darüber nach, wo er nach diesem Stopp in Kolumbien am besten Geld abheben kann

Wir vermeiden Stress mit der EC-Karte in Kolumbien

Es gibt wohl die Möglichkeit, mit der EC-Karte in Kolumbien zu bezahlen. Auch Geldabheben soll hin und wieder klappen. Uns wäre das aber ehrlich gesagt viel zu unsicher.

 

Nicht alle Automaten und Kartenlesegeräte akzeptieren EC-Karten. Und selbst wenn sie akzeptiert werden, musst du vermutlich neben der Automatengebühr noch eine Gebühr an deine Hausbank zahlen.

 

Wir raten daher ganz klar, nach Kolumbien sowohl mit einer Debit- wie auch mit einer Kreditkarte zu verreisen. Für uns ist das die entspannteste Option.

Vergleich unserer genutzten Debit- und Kreditkarten in Kolumbien

Visa Debitkarte der DKB GenialCard der Hanseatic Mastercard der TFBank Visa Debitkarte der Comdirect
Jahresgebühr 0 Euro* 0 Euro 0 Euro 0 Euro**
Kostenlos Geld abheben in Kolumbien Ja* Ja Ja 3 Mal / Monat
Kostenlos bezahlen in Kolumbien Ja* Ja Ja Nein
Besonderheiten *mit Aktivstatus Saldo zügig ausgleichen Saldo zügig ausgleichen **bei aktiver Nutzung
Link Zur DKB Visa Debitkarte >> Zur GenialCard >> Zur Mastercard der TF Bank >> Zur Debitcard der Comdirect >>
Unser Rating für Kolumbien 9/10 8/10 8/10 4/10

(Hinweis: Auf dem Handy kannst du nach links und rechts scrollen.)

So bezahlen wir in Kolumbien

In Kolumbien wird fast überall mit Bargeld bezahlt. So haben wir es dann auch gemacht. Die Währung ist übrigens der kolumbianische Peso (COP).

 

Mittlerweile kannst du vor allem in größeren Städten auch häufiger mit Karte zahlen. Allerdings wird dann meist eine zusätzliche Gebühr fällig.

 

Wenn du mit Karte zahlst, musst du auf jeden Fall zwei Dinge beachten:

 

  1. Bezahle immer in kolumbianischen Peso (COP) und niemals in Dollar oder gar Euro. Du bekommst sonst einen schlechteren Kurs.
  2. Selbst bei kleinen Beträgen wirst du nach der Anzahl der „Cuotas“ gefragt. Dabei handelt es sich um eine Ratenzahlung mit hohen Zinsen. Wähle daher immer nur eine Cuota.

Kann man in Kolumbien mit dem US-Dollar bezahlen?

In den größeren Städten, allen voran Cartagena, haben wir gesehen, dass US-Dollar teilweise akzeptiert wurden. Die Wechselkurse waren dann aber meist unterirdisch. 

 

Wir haben aber dennoch immer ein paar US-Dollar in unserem Reisegepäck. Denn wir haben uns mal vor vielen Jahren 200 US-Dollar umgetauscht, die wir immer noch als „Notfallgeld“ verwenden.

 

Du siehst, zum Glück ist bisher noch kein Notfall bei uns eingetreten. Dennoch fühlen wir uns einfach sicherer, wenn wir im Zweifel ein paar US-Dollar hätten.

Marie hält einige 20er US-Dollar Scheine mit fragendem Blick in der Hand

Das sind unsere Tipps zum Geld abheben in Kolumbien

In den meisten kolumbianischen Städten findest du zahlreiche Geldautomaten. Je weiter du dich aber von den großen Tourismuszentren entfernst, desto seltener werden die ATMs.

 

Wir haben zum Beispiel weder in Minca noch Palomino einen Geldautomaten gesehen. Darum haben wir immer darauf geachtet, dass wir genug Bargeld dabei hatten, wenn es in entlegene Orte ging.

 

Die folgenden Punkte beachten wir aus Sicherheitsgründen immer beim Geld abheben in Kolumbien:

 

  1. Wenn es geht, nutzen wir nur Automaten im Inneren einer Bank oder in einer Mall.
  2. Wir schauen vorher genau, ob wir Zeichen für eine Manipulation erkennen wie beispielsweise eine lockere Tastatur oder komische Löcher.
  3. Wir heben nur zu normalen Bankarbeitszeiten ab. Falls mal etwas mit der Karte sein sollte, können wir es sofort klären.

Bei diesen Banken haben wir in Kolumbien Geld abgehoben

Unser absoluter Favorit war die Banco Caja Social. Denn dort konnten wir kostenlos Geld abheben in Kolumbien. Leider ist das Abhebungslimit mit 300.000 COP (= 65 Euro) sehr niedrig und wir konnten nicht immer einen Automaten finden. Oft kannst du übrigens mehrere Abhebungen direkt hintereinander machen.

 

Ansonsten haben wir gerne die Servibanca oder die Banco de Bogotá genutzt. Dort waren die Gebühren mit 15.000 COP sehr moderat und das Limit zum Abheben recht hoch.

 

Normalerweise muss dir die Gebühr für die Automatenbenutzung vor der Auszahlung angezeigt werden. Wir haben aber von Fällen gehört, wo dies nicht der Fall war und dennoch eine Gebühr abgezogen wurde.

 

Insgesamt fanden wir, dass die Gebühren der verschiedenen Banken in Kolumbien auf einem ähnlichen Niveau waren. Für uns ist der größere Hebel die maximale Abhebungssumme. Denn wenn du irgendwo zwei Euro mehr bezahlst, aber dafür die doppelte Menge Bargeld bekommst, ist die prozentuale Gebühr immer noch geringer.

Unser Extra-Tipp: Oft wird dir die Umrechnung (= Conversion) vom Automaten angeboten. Was nach einem transparenten Angebot klingt, ist in Wahrheit ein schlechter Deal.

 

Du bekommst dann nämlich einen deutlich schlechteren Wechselkurs als von deiner Hausbank. Lehne also immer die Conversion ab und lasse den Betrag in kolumbianischen Peso auszahlen.

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Geld wechseln lohnt sich unserer Erfahrung nach nicht

Wir haben uns vor unserer Reise gefragt, ob wir uns kolumbianische Peso (COP) besorgen sollten. Zumindest wollten wir mal den Kurs sehen, aber mussten dann feststellen, dass es fast unmöglich ist, in Deutschland an COP zu kommen.

 

Auch vom Geld wechseln in Kolumbien würden wir abraten. Die Kurse sind zwar ganz okay, aber oft schlechter als am Geldautomaten.

 

Zudem hatten wir auch keine Lust, mit riesigen Mengen Bargeld durch Kolumbien zu reisen. Für uns ist daher die einfachste Option, sich am Geldautomaten in Kolumbien Bargeld abzuheben.

Es sind verschiedene kolumbianische Geldscheine und im Hintergrund eine kolumbianische Flagge zu sehen.

Unser ehrliches Fazit zu Kreditkarten in Kolumbien

Unserer Erfahrung nach solltest du in Kolumbien mindestens eine Debitkarte haben, mit der du kostenlos Geld abheben kannst. Wir nutzen hierfür die Visa Debitkarte der DKB.

 

Aus Sicherheitsgründen würden wir dir aber auf jeden Fall raten, noch eine zweite Karte zu haben. Idealerweise eine Kreditkarte, die von einer anderen Bank wie die Debitkarte ist. Wir haben die Mastercard der TFBank sowie die GenialCard der Hanseatic im Reisegepäck.

 

Außerdem musst du dich darauf einstellen, dass in Kolumbien sehr viel mit Bargeld gezahlt wird. Achte darauf, dass du immer genügend dabei hast, wenn es an abgeschiedene Orte geht. Und lege dir vielleicht noch eine kleine Reserve in US-Dollar für den Notfall zu.

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Chris steht in Capurganá auf einem Felsen und denkt über die beste Kreditkarte in Kolumbien nach

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Zusammenfassung
Kreditkarte in Kolumbien: So bezahlen wir & heben Geld ab
Artikelname
Kreditkarte in Kolumbien: So bezahlen wir & heben Geld ab
Beschreibung
Wie kommt man in Kolumbien an Geld? Und wie bezahlt man? Wir stellen die Kreditkarten vor, die wir in Kolumbien im Einsatz hatten!
Autor
Erschienen auf
Reiseblog Worldonabudget
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Ein Selfie von Marie Volkert und Christian Hergesell vom Reiseblog Worldonabudget in Patagonien

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