Unser Flug wurde schon wieder verschoben? Ungläubig schauen wir uns an. Jetzt hängen wir schon fast zwei Wochen in Panama City fest und kommen einfach nicht nach Kolumbien.
Zugegeben, es könnte schlimmere Orte auf dieser Welt geben. Insgesamt verbrachten wir sogar fast zwei Monaten in Panama. Um regelmäßig an Geld in Panama zu kommen, haben wir natürlich unsere Kreditkarten benutzt.
In diesem Artikel stellen wir dir unsere liebste Kreditkarte für Panama vor. Außerdem bekommst du Tipps zum sicheren Geld abheben sowie Infos zu den verschiedenen ATM in Panama.
Auf unserem Reiseblog findest du zahlreiche Reiseberichte über Panama. Nachfolgend stellen wir dir drei unserer beliebtesten Artikel vor. Sie öffnen direkt in einem neuen Tab:
- Panama Backpacking: Unsere komplette Route inklusive vieler Tipps für deine eigene Reise
- San Blas Inseln: So haben wir die (schwierig zu bereisenden) Trauminseln besucht
- Bocas del Toro: Eine Inselgruppe in der Karibik, die uns komplett begeistert hat
Chris hat BWL studiert und befüllt auf unseren Reisen ständig seine Excel-Listen, um die Ausgaben im Blick zu behalten. In Panama hat er an zahlreichen ATM Geld abgehoben und stellt dir die beste Kreditkarte für Panama vor. Mehr über Christian Hergesell >>
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Inhaltsverzeichnis
Die beste Kreditkarte und Geld abheben in Panama in 60 Sekunden erklärt
- Unser Favorit: Mit der DKB Visa Debitkarte können wir als Aktivkunden weltweit kostenlos Geld abheben.
- Unsere Alternativen: GenialCard von der Hanseatic, MasterCard von der TFBank sowie Visa Debitkarte von der Comdirect.
- Automatengebühr: Auch wenn wir an unsere Bank keine Gebühren zahlen mussten, erheben die Betreiberbanken der ATM oft eine Gebühr. In Panama mussten wir zwischen 3 bis 8,50 US-Dollar zahlen. Am günstigsten war die Gebühr bei der Scotiabank.
- Bezahlen in Panama: Vielerorts konnten wir mit Karte in Panama zahlen. Es gibt aber Orte wie die San Blas Inseln, an denen nur Barzahlung möglich ist.
- Geld wechseln: Da der US-Dollar die offizielle Währung in Panama ist, lohnt es sich unserer Meinung nach, ein paar Dollar bereits in Deutschland zu wechseln. Den Rest kannst du dir dann in Panama besorgen.
Das ist unsere liebste Kreditkarte in Panama
Okay, eigentlich ist die VISA Debitkarte der DKB keine „echte“ Kreditkarte. Oft werden Debit- und Kreditkarten aber synonym verwendet.
Es gibt dabei einen entscheidenden Unterschied: Für eine Debitkarte brauchst du Guthaben, um Geld abzuheben oder zu bezahlen. Eine Kreditkarte wird hingegen normalerweise immer am Monatsende abgerechnet.
Auf unseren Reisen nutzen wir zu 95 % immer die Debitkarte der DKB. Damit können wir als Aktivkunden weltweit kostenlos Geld abheben und bezahlen. Für den Aktivstatus brauchst du übrigens einen monatlichen Geldeingang von 700 Euro.
Was uns besonders gut gefällt: Wir haben beide die App der DKB auf unserem Handy und erhalten sofort eine Push-Benachrichtigung, wenn wir die Karte benutzen. Das gibt uns ein sicheres Gefühl, falls mal jemand an unsere Daten kommen sollte und unsere Karte unbefugt benutzt.
Wenn wir keine Aktivkunden wären, müssten wir übrigens für die Benutzung außerhalb des Euroraums jedes Mal 2,2 % Gebühren bezahlen. Es gibt auch noch eine Kreditkarte der DKB. Damit entfallen diese Gebühren, es ist aber eine monatliche Fixgebühr von 2,49 Euro zu bezahlen.
Wir haben unsere Kreditkarten bei der DKB vor einiger Zeit gekündigt, um uns diese Kosten zu sparen. Da es aber Situationen beim Reisen gibt, für die eine richtige Kreditkarte notwendig ist, haben wir kostenlose Alternativen im Gepäck. Diese stellen wir weiter unten vor.
Dafür brauchen wir unsere Kreditkarten: Viele Mietwagenfirmen und einige Hotels verlangen eine Kaution. Diese kann oft nur mit einer „echten“ Kreditkarte hinterlegt werden.
Diese Backup Kreditkarten haben wir in Panama im Gepäck
Auf Reisen wollen wir immer bestens vorbereitet sein. Falls mal eine Kaution fällig wird, können wir eine unserer beiden Kreditkarten zücken.
Diese haben aber auch noch einen Sicherheitsaspekt für uns. Sollte mal unsere Karte von der DKB nicht funktionieren, haben wir noch weitere Karten als Backup.
Ich habe mich für die Mastercard von der TFBank entschieden. Diese ist komplett kostenfrei, so dass ich auch keine Gebühren zahlen muss, wenn ich die Karte mal über Monate gar nicht nutze.
Außerdem kann ich damit weltweit kostenlos Bargeld abheben und bezahlen. Ich habe sie schon oft zur Hinterlegung einer Kaution gebraucht.
Ich achte immer darauf, einen Saldo schnellstmöglich auszugleichen, denn sonst werden Zinsen fällig. Das geht ganz einfach per Überweisung und ich musste in mehreren Jahren noch keinen Cent für Zinsen bezahlen.
Marie hat sich die GenialCard der Hanseatic besorgt. Auch dabei handelt es sich um eine „echte“ Kreditkarte ohne Jahresgebühr. Bezahlen und Geld abheben sind weltweit kostenlos.
Du musst übrigens auch bei der Hanseatic einen etwaigen Saldo zügig ausgleichen, damit keine Zinsen eingezogen werden. Auch hier geht das easy per Überweisung.
Außerdem haben wir beide noch ein Konto bei der Comdirect mit zusätzlicher Debitkarte. Da dort unsere ETF-Sparpläne laufen, ist die Kontoführung für uns kostenlos. Du kannst aber bei einem monatlichen Geldeingang von 700 Euro oder drei Zahlungen mit Google, bzw. Apple Pay ebenfalls von der kostenlosen Kontoführung profitieren.
Für Panama lohnt sich die Debitkarte der Comdirect maximal als Backup unserer Meinung nach. Zwar kannst du drei Mal monatlich kostenlos Geld abheben, aber Zahlungen außerhalb des Euroraums kosten 1,75 % Gebühren.
Wir haben die Automatengebühr immer genau im Blick
Bei den vorgestellten Karten zahlst du keine Gebühren an deine Heimatbank. Vorausgesetzt, du beachtest unsere Hinweise für die DKB und Comdirect.
Normalerweise kommt aber noch eine weitere Gebühr hinzu. Denn die betreibenden Banken der Geldautomaten erheben oft eine sogenannte Automatengebühr. Wir haben in ganz Panama keinen Geldautomaten gefunden, an dem keine Gebühren fällig waren. Wie hoch diese im Detail sind und bei welchen Banken es am günstigsten ist, verraten wir dir weiter unten.
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Lass die EC-Karte lieber im Portmonnaie stecken
Viele Reisende fragen sich, ob sie in Panama ihre EC-Karte benutzen können. Grundsätzlich ist das mit einer EC-Karte (bzw. Girocard) mit Maestro-Logo möglich.
Es gibt aber leider zwei Haken: Auch wenn die EC-Karte eigentlich funktionieren sollte, macht sie es oft einfach nicht. Und es kommen normalerweise hohe Gebühren deiner Heimatbank hinzu.
Wir würden uns diesen Stress also nicht antun und stattdessen mit einer Kombination aus Debit- und Kreditkarte durch Panama reisen.
Vergleich unserer genutzten Debit- und Kreditkarten in Panama
Visa Debitkarte der DKB | GenialCard der Hanseatic | Mastercard der TFBank | Visa Debitkarte der Comdirect | |
---|---|---|---|---|
Jahresgebühr | 0 Euro* | 0 Euro | 0 Euro | 0 Euro** |
Kostenlos Geld abheben in Panama | Ja* | Ja | Ja | 3 Mal / Monat |
Kostenlos bezahlen in Panama | Ja* | Ja | Ja | Nein |
Besonderheiten | *mit Aktivstatus | Saldo zügig ausgleichen | Saldo zügig ausgleichen | **bei aktiver Nutzung |
Link | Zur DKB Visa Debitkarte >> | Zur GenialCard >> | Zur Mastercard der TF Bank >> | Zur Debitcard der Comdirect >> |
Unser Rating für Panama | 9/10 | 8/10 | 8/10 | 4/10 |
So kannst du bezahlen in Panama
Wir outen uns direkt mal: In Panama haben wir die meisten Ausgaben bar bezahlt. Wir mögen das im Ausland lieber als ständig unsere Karte zu zücken (und damit auch die Möglichkeit eines Datendiebstahls zu erhöhen).
Mittlerweile kannst du aber in Panama super viel mit Karte bezahlen. Wenn du Aktivkunde bist, kannst du mit der Debitkarte der DKB also eine ganze Menge Gebühren sparen. Du musst dann lediglich darauf achten, dass du für den Karteneinsatz nicht extra zahlen musst. Teilweise ist das nämlich der Fall.
Es gibt aber auch immer noch Orte in Panama, an denen du ausschließlich mit Bargeld bezahlen kannst. So war das bei uns zum Beispiel auf den San Blas Inseln. Auch in entlegeneren Orten wir Santa Catalina funktioniert das Internet und somit die Kartenzahlung nicht immer.
Mittags haben wir uns zudem immer Essen an irgendeinem Straßenimbiss gekauft. Dort war dann auch immer nur Barzahlung möglich.
Kann man in Panama mit dem US-Dollar bezahlen?
Ja, du musst sogar. Eigentlich ist zwar der Balboa die offizielle Währung, aber dieser ist 1:1 an den US-Dollar geknüpft. Es gibt gar keine Balboa-Scheine, sondern lediglich Münzen. Auch die Geldautomaten in Panama spucken nur Dollar aus.
Unser Extra-Tipp: Wir haben immer einige Dollar als Notfall-Reserve auf unseren Reisen dabei. Diese können wir nutzen, wenn mal unsere Karten nicht funktionieren oder wir keinen ATM finden.
Dollar kannst du dir ganz einfach in Deutschland besorgen. Da du dann meist einen recht schlechten Kurs bekommst, solltest du aber nur einige wenige Dollar für den Notfall umtauschen.
Und wie sieht es mit dem Euro aus?
Da haben wir ehrlich gesagt kaum nach geschaut. Aber erfahrungsgemäß musst du hohe Abschläge bezahlen, wenn du den Euro als Zahlungsmittel verwendest.
Unsere Tipps zum Geld abheben in Panama
Geld abheben in Panama funktioniert kinderleicht und es gibt ein großes Netz von Geldautomaten. Die folgenden Punkte beachten wir aber immer aus Sicherheitsheitsgründen:
- Wir benutzen nur ATMs von Banken, die sich innerhalb der Bank oder in einem Einkaufszentrum befinden.
- Bevor wir unsere Karte einstecken, suchen wir immer nach offensichtlichen Anzeichen für eine Manipulation. Das kann beispielsweise eine lockere Tastatur oder ein ungewöhnliches Loch sein.
- Idealerweise heben wir nur zu Bankarbeitszeiten Geld ab. Sollte es mal Probleme geben, können wir direkt um Hilfe bitten.
Diese ATMs benutzen wir zum Geld abheben in Panama
Wir konnten leider keine Bank in Panama ausfindig machen, bei der keine Automatengebühr gezahlt werden muss. Diese bewegte sich zwischen 3 bis 8,50 US-Dollar.
Vergleichen lohnt sich also, denn bei mehreren Abhebungen kann schon ein ordentliches Sümmchen zusammenkommen. Unserer Erfahrung nach waren die ATM der Scotiabank mit 3 US-Dollar am günstigsten.
Außerdem hatten sie noch einen weiteren Vorteil: Denn das Abhebelimit betrug 500 US-Dollar. Viele andere Banken haben ein Limit von 250 USD. Zwar kannst du meist auch zwei Abhebungen hintereinander machen, aber bezahlst dann auch doppelte Gebühren.
Unser Extra-Tipp: Viele Automaten bieten dir eine Umrechnung (= Conversion an). Das klingt verlockend, da du den Wechselkurs dann schon kennst.
Das ist aber ein Geschäftsmodell, mit dem die Banken einiges dazu verdienen. Denn der Wechselkurs ist meist deutlich schlechter als von deiner Heimatbank.
Lehne daher immer die Conversion ab und lasse dir US-Dollar in Panama am ATM auszahlen.
Geld wechseln ist unserer Meinung nach unnötig
Du findest in Panama in vielen Gegenden Wechselstuben, in denen du auch Euro in Dollar wechseln kannst. Davon raten wir dir aber aus zwei Gründen ab.
Erstens erhältst du normalerweise einen schlechteren Kurs, als wenn du Geld am Automaten abhebst. Zweitens musst du dann für deine Reise durch Panama eine große Menge Bargeld mitschleppen.
Wir empfehlen dir, vorab in Deutschland ein paar US-Dollar zu besorgen und den Rest an den ATM in Panama abzuheben. Mit der passenden Kombination aus Debit- und Kreditkarten ist das stressfrei möglich und kostet kaum Gebühren.
Unser ehrliches Fazit zu den Kreditkarten in Panama
Wir selbst sind mit einer Mischung aus Debit- und Kreditkarten durch Panama gereist und können das uneingeschränkt empfehlen.
Eine Karte alleine wäre uns zu riskant, falls sie mal nicht funktioniert oder gestohlen wird. Zur zusätzlichen Sicherheit haben wir noch ein paar US-Dollar im Gepäck.
Auf unseren Reisen nutzen wir größtenteils die Debitkarte der DKB. Als Backup und zur Hinterlegung einer Kaution haben wir außerdem die Mastercard der TFBank sowie die GenialCard der Hanseatic dabei.
Noch mehr Reiseberichte über Panama
Wenn du jetzt noch tiefer in die Reiseplanung einsteigen willst, haben wir gute Neuigkeiten für dich. Wir haben zahlreiche Reiseberichte geschrieben, die dir bei deiner Planung helfen.
- Backpacking Panama: Unsere genaue Route mit allen Tipps, die wir in zwei Monaten gesammelt haben
- Unsere Kosten in Panama: Wir haben unsere Reiseausgaben auf den Cent genau erfasst
- Panama City: Die Hauptstadt hat uns richtig gut gefallen
- San Blas Inseln: Für uns ein Paradies auf Erden, das auf jede Panama Route gehört
- Bocas del Toro: Eine weitere Inselgruppe mit karibischen Traumstränden
- Santa Catalina: Ein abgelegener Ort für alle Surfbegeisterten
- Isla Coiba: Die ehemalige Gefängnisinsel wird wegen der Artenvielfalt auch das Galapagos von Panama genannt
- Valle de Anton: Ein Wanderparadies in einem Vulkankrater
- Boquete: Angenehmes Klima und zahlreiche Abenteuer warten im Westen von Panama
- Von Panama nach Kolumbien segeln: Alle Infos, die du brauchst und warum wir uns gegen das Segelboot entschieden haben
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