Der Golden Gate Highlands Nationalpark zählt für uns (ganz subjektiv) zu den schönsten Nationalparks in Südafrika. Hier gibt es keine Vielzahl an exotischen Tieren (dazu später mehr), aber dennoch strahlt der Park eine Magie aus.
Der Nationalpark im Hochland von Südafrika gehört mit seinen goldenen Bergen, den tollen Wandermöglichkeiten und der einzigartigen Landschaft zu einem unseren Highlighs in Südafrika. Alle wichtigen Infos von Unterkünften zu Wanderungen findest du in unserem Guide zum Golde Gate Nationalpark.
Inhaltsverzeichnis
Wo kann man im Golden Gate Nationalpark übernachten? Unsere Tipps
Innerhalb des Parks gibt es drei populäre Möglichkeiten: Das recht schicke Brandwag Hotel, welches auch über ein Restaurant verfügt, das einfachere Glen Reenen Rest Camp oder das idyllische Highlands Mountain Retreat.
Übernachtet habe ich während meiner Exkursion mit der Universität im Glen Reenen Rest Camp. Hier kann man entweder den Campingplatz oder eine der komfortablen Selbstversorgerhütten beziehen.
Eine Doppelhütte mit Barbecue, Küche und eigenem Badezimmer kostet etwa 65 € pro Nacht. Es gibt zwar einen kleinen Supermarkt im Camp, aber wenn ihr plant selbst zu kochen, solltet ihr euch vorher mit einigen Lebensmitteln eindecken. Die Preise im Supermarkt, insbesondere für alkoholische Getränke, sind aber ziemlich fair.
Hinter dem Camp kann man einen kleinen Marsch zu einem winzigen Wasserfall mit natürlichen Pools unternehmen, in welchen man auch schwimmen kann. Ebenfalls eine kleine Tankstelle befindet sich im Nationalparkcamp.
Außerdem gibt es noch das Highlands Mountain Retreat. Ebenfalls etwas teurer, dafür aber herrlich ruhig und abgeschieden. Der perfekte Ort für alle, die richtig Tief in die tolle Berglandschaft des Golden Gate Nationalparks eintauchen wollen.
Wer nicht im Park schlafen möchte, kann den Golden Gate Highlands Nationalpark auch entspannt von der charmanten Stadt Clarens erreichen. Diese liegt 15 Kilometer vom Eingang des Parks entfernt. Nützliche Tipps rund um Clarens gibt es in diesem Reisebericht.
Ob du lieber im Park oder in Clarens schläfst, würde ich davon abhängig machen welche Wanderungen du unternehmen willst und wie viel Zeit du für die Region zur Verfügung hast. Auf jeden Fall solltest du zum Sonnenuntergang im Golden Gate Nationalpark sein, da dann die Berge in gold erstrahlen und der Park erst richtig seine Einzigartigkeit erhält.
Wenn du dich nicht wohlfühlst nach Einbruch der Dunkelheit Auto zu fahren, dann plane lieber eine Übernachtung im Park ein. Wir haben den Sonnenuntergang im Golden Gate Nationalpark gesehen und sind dann recht zügig nach Clarens in unsere Unterkunft gedüst.
Das hat hervorragend geklappt und die Straßenverhältnisse sind ausreichend, dass das kein Problem darstellte.
Welche Wanderungen und Touren gibt es im Golden Gate?
Im Golden Gate Nationalpark gibt es eigentlich für jede Schwierigkeitsstufe eine Wanderung. Von familienfreundlich bis zum schweißtreibenden Mehrtagestrack. Ein paar davon stellen wir euch hier vor.
1.) Wanderungen im Golden Gate Nationalpark: Echo Ravine
Schwierigkeit: leicht bis mittel
Der Wanderweg Echo Ravine ist eine tolle kleine Wanderung mit einem echten Highlight am Ende. Die Wanderung führt vom Glen Reenen Rest Camp aus moderat den Berg hinauf.
Unterwegs hat man tolle Aussichten auf die Felsformationen und am Ende wird man mit einer beeindruckenden Schlucht belohnt, die nicht umsonst Echo in ihrem Namen trägt.
Ebenfalls die Schlucht schimmert etwas golden, wenn sich das Sonnenlicht durch die kleine Öffnung ihren Weg an den Boden der felsenen Schlucht bahnt. Die Wanderung lässt sich auch prima mit dem Mushroom Rock, Boskloof oder Brandwag Buttress Wanderrouten verknüpfen.
2.) Wandertouren im Golden Gate Nationalpark: Brandwag Buttress
Schwierigkeit: etwas anspruchsvoller
Die Wanderung zum Brandwag Buttress ist schon etwas anspruchsvoller und geht recht steil den Berg hinauf. Oben angekommen wird man jedoch mit einer phantastischen Aussicht auf die lustigen Felsen des Golden Gate entschädigt.
Da die komplette Wanderroute zwar etwas schweißtreibender ist, aber auch nicht wirklich viel Zeit in Anspruch nimmt, kann man diese ebenfalls prima mit anderen kürzeren Wanderungen kombinieren.
Die Routen zum Echo Ravien und dem Brandwag Buttress kann man auch toll in einer Tour wandern.
3.) Wanderung im Golden Gate Highlands Nationalpark: Woodhouse Peak
Schwierigkeit: anspruchsvoll
Die längste Wanderung, die man im Golden Gate Highlands Nationalpark unternehmen kann (abgesehen von mehrtägigen Touren), führt auf den 2438 Meter hoch gelegenen Woodhouse Peak.
Ab dem Rest Camp geht es eigentlich die komplette Zeit mal mehr, mal weniger steil den Berg hinauf. Man sollte etwas Kondition mitbringen, aber der Weg ist durchaus machbar.
Hat man einmal die Höhenmeter überwunden, blickt man in das wunderschöne Tal des Nationalparks und kann in der Ferne vereinzelte Gnus oder Antilopen erspähen. Trittsicher und nicht ganz untrainiert sollte man schon sein, aber mit genügend Zeit ist die Wanderung durchaus meisterbar und nachdem man einmal oben ist, kann man den Blick herrlich schweifen lassen.
Die Besteigung des Woodhouse Peak ist eine der schönsten Wanderungen im Golden Gate Nationalpark.
Weitere Unternehmungen im Golden Gate Nationalpark
Wer keine Lust mehr auf Wandern hat, kann einen der Autoloops fahren.
Der Blesbok Loop ist 6,7 Kilometer lang und schlängelt sich durch das Hochland. Besonders schön ist, dass man eine andere Perspektive auf die pilzförmigen Steinformationen erhält.
Der zweite Loop nennt sich Oribi und ist 4,2 Kilometer lang. Auf diesem kann man in der Ferne bereits die Drakensberge erspähen und ebenfalls einen Aussichtspunkt für Geier besuchen. Beide Loops sind in einem guten Zustand und auch mit einem Kleinwagen befahrbar. Einen 4×4 braucht man dafür nicht.
Wir begegneten bei unserem Besuch des Golden Gates nur wenigen andern Reisenden und Autofahrern. So waren auch die Autoloops im Nationalpark herrlich ruhig und entspannend.
Welche Tiere gibt es im Golden Gate Highlands Nationalpark?
Der Golden Gate ist nicht gerade für seine Tiere bekannt (dafür solltet ihr lieber in den Krüger Nationalpark), aber dennoch lassen sich einige Tierarten erspähen.
Dazu zählen Gnus, Zebras, Spring- und Blessböcke, Warzenschweine und zahlreiche Vogelarten. Insbesondere der Erhalt der Geier wird im Golden Gate vorangetrieben.
Diese sind in Südafrika stark gefährdet. Insbesondere Wilderer machen Jagd auf die Aasfresser, da kreisende Geier kilometerweit verendende Tiere und somit auch Wilderer bei ihrer Arbeit anzeigen.
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Wie teuer ist ein Besuch des Hochland Nationalparks?
Der Golden Gate Highlands Nationalpark ist mit einer Eintrittsgebühr von 194 Rand (knapp 13 €) pro Tag im Vergleich nicht gerade günstig. Die Eintrittsgebühr kann an der Rezeption am Glen Reenen Rest Camp bezahlt werden.
Die Öffnungszeiten des Büros sind von 7:00 – 17:30 Uhr. Dort erhaltet ihr auch Wanderkarten und ein paar Infos zu den Trails. Wer nur durch den Park durchfahren möchte, muss keinen Eintritt bezahlen. Einen Abstecher bei den Autoloops zu machen, ist dann allerdings verboten.
Was sollte man für einen Ausflug in den Golden Gate dabei haben?
Da sich der Golden Gate Highlands Nationalpark, wie der Name schon sagt, im Hochland befindet, am Fuße der Maluti Berge, kann das Wetter stark variieren und umpringen. Daher ist es gut, für alles gewappnet zu sein.
Sonnencreme und Sonnenschutz sind ein Muss im Sommer. Ebenfalls keine schlechte Idee ist eine Regenjacke. Da auf den Wandertrails keine Möglichkeiten zum Kaufen von Snacks und Getränken vorhanden sind, sollte man vor einer Wanderung vor allem genügend Wasser mitnehmen.
Packe unbedingt auch etwas wärmere Kleidung ein, denn gerade nachts kann es stark abkühlen.
Was ist die beste Reisezeit für den Golden Gate Park?
Wir wunderten uns schon etwas, als wir im März bei knallender Sonne die Berge hochkletterten und in unserer Hütte Heizdecken vorfanden.
Doch nach einer kleinen Recherche wurde uns einiges klar: im Winter (Juni/Juli) kann es im Golden Gate richtig eisig werden mit Gradzahlen weit unter Null. Jetzt verwandelt sich der Park in ein Winterwunderland.
Im Sommer (September – April) kommt es vermehrt zu Niederschlägen. Wir hatten bei beiden Besuchen im Februar und März richtig gutes Wetter, wobei es auf dem Woodhouse Peak auch etwas kalt wurde.
Die perfekte Reisezeit hängt also ganz von deinen Ansprüchen ab und davon welche Wanderungen du unternehmen willst.
Woher hat der Park seinen Namen?
Wer einmal einen Sonnenuntergang im Golden Gate Park gesehen hat, der weiß es. Denn wenn sich die Sonne langsam senkt, erstrahlt der Park in einem unfassbar intensiven Gold. Nicht nur die mächtigen Sandsteinfelsen scheinen zu leuchten, auch die restlichen Berge, das Gras, einfach alles wird in einen goldenen Schimmer getaucht. Diese Stimmung ist es, die diesen Nationalpark so besonders macht. Bei einem Besuch solltet ihr also unbedingt den Sonnenuntergang bei einem entspannten Sundowner bestaunen.
Die Ruhe, die einzigartige Landschaft und die besondere Stimmung im Golden Gate lassen den Park zu einem unserer ganz persönlichen Highlights in Südafrika werden.
Welcher Ort in Südafrika konnte dich komplett verzaubern? Verrate es uns in den Kommentaren!
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